Sie überlebte zwei Jahre allein in der arktischen Wildnis – nur mit einer Katze und mit Gott an ihrer Seite.

Im Jahr 1921 schloss sich Ada Blackjack, eine junge Inuit-Mutter, einer arktischen Expedition als Näherin an – in der Hoffnung, genug Geld zu verdienen, um ihren kranken Sohn zu versorgen. Sie war keine Entdeckerin, keine Jägerin – nur eine Frau, die ums Überleben kämpfte.

Die Mission unter der Leitung von Vilhjalmur Stefansson hatte das Ziel, Wrangel Island für Kanada zu beanspruchen. Ada war die einzige Frau und die einzige Inuk unter vier weißen, männlichen Abenteurern.

Als die Vorräte zur Neige gingen, brachen die Männer auf, um Hilfe zu holen – sie kehrten nie zurück.

Ada blieb zurück – zunächst mit einem sterbenden Kameraden, schließlich nur noch mit der Katze Vic.

Weit entfernt von jeglicher Zivilisation, in eisiger Kälte, kämpften sie ums Überleben.

Ada brachte sich selbst das Schießen bei.

Sie vertrieb Eisbären mit einem Messer.

Sie nähte sich Handschuhe, als ihre Finger fast erfroren.

Sie fing Füchse, aß Robbenfleisch und las laut in der Bibel.

Und die Katze Vic schmiegte sich an sie, um sie warm zu halten.

Am 19. August 1923 erfolgte die Rettung durch ein Versorgungsschiff. Sie wurde gerettet – abgemagert, erschöpft, aber lebendig.

Die Männer erhielten die Schlagzeilen.

Ada wurde fast vergessen.

Aber heute erinnern wir uns an sie als das, was sie war:

Eine Überlebende. Eine Mutter. Eine Kämpferin. Eine Legende. Gott war immer bei ihr.