Im Jahre 1979 kam es zur islamischen Revolution im Iran. Das einst westliche Land wurde zu einer Brutstätte des islamischen Fundamentalismus, ein Hort der Unterdrückung, der Unfreiheit, der religiösen Menschenverachtung. Kenneht Kühn von Elam Ministries berichtet von dieser Zeit.
Viele Missionswerke haben versucht, den Iranern das Wort Gottes zu bringen. Doch über Jahrzehnte sind sie auf Granit gestoßen. Die stolzen Perser waren völlig unzugänglich für die Botschaft Jesu. Sie waren stolz auf ihre Kultur, ihre 3000 jährige Geschichte, ihre Religion, ihr Land. Ein schwacher, von Menschen aus dem Westen vermittelter Jesus, passte überhaupt nicht dazu.
Und dann kam die islamische Revolution. Zwischen August und Dezember 1978 legten mit Unterstützung der Nationalen Front organisierte Streiks die Wirtschaft des Landes lahm. Der Schah verließ das Land und zwei Wochen später kehrte Ajatollah Chomeini nach Teheran zurück, wo er von einer jubelnden Menschenmasse begrüßt wurde.
Über Nacht änderte sich alles.
Kenneth Kühn berichtet: Plötzlich legte sich eine Dunkelheit über das ganze Land, wie sie sich die Menschen nicht haben vorstellen können.
Die Bibelgesellschaft wusste, dass sie das Land wird verlassen müssen. Viele zehntausende von Bibeln lagen noch in den Lagern. Ladenhüter über Jahre. Die Verantwortlichen der Bibelgesellschaft entscheiden sich die Bibeln Nachts auf dem Universitätsgelände der Universität in Teheran auszulegen. Tausende Bibeln.
Und in dieser Nacht hatte sich alles gewandelt. Keine Bibel lag am nächsten Tag mehr auf dem Gelände. Plötzlich war eine Sehnsucht in den Menschen aufgebrochen. Die Herzen waren voll Angst, voll Finsternis, voll Hoffnungslosigkeit.
Seitdem ist die iranische Kirche die am schnellsten wachsende Kirche der Welt. Millionen Menschen sind in schwerster Verfolgung Christen geworden.
Musste es erst Dunkel werden?
Muss es in unserem Land erst Dunkel werden?
Everything changes, when the sun goes down.