In Markus 5,1-20 wird folgendes erzählt. Im Gebiet der Gerasener begnet Jesus ein Mann, der von vielen Dämonen besessen ist. Er lebt in den Grabhöhlen, ist äußerst gewalttätig, zerreißt Ketten und schreit Tag und Nacht. Niemand kann ihn bändigen.

Wisst ihr, was mich an dieser Geschichte fasziniert? Der Mann, der Gerasener, lebt! Er wurde, trotz seines Verhaltens, nicht auf bestialische Weise umgebracht von Soldaten, von Menschen, die sich an ihm rächen wollten, die ihn hassten. Es gab eine menschliche Würde des Geraseners, und über diese Würde konnten sich alle Wut, alles Unverständnis, alle staatliche Macht nicht hinwegsetzen. Es gab in der jüdischen Religion Gesetze und nur bei Verstoß gegen diese Gesetze konnten Menschen entsprechende Konsequenzen erfahren.
Das ist der Unterschied zu aller Diktatur, zum Nationalsozialismus, Kommunismus, islamistischen Faschismus.
Jesus gibt jedem Menschen Würde.
Lassen wir nicht zu, dass das anders wird!