Segen in den himmlischen Regionen

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, 

Epheser 1,3

Das ist der dritte Satz des Epeheserbreifes. Paulus schreibt diesen Brief aus dem Gefängnis an die Epheser.

„ich, der Gefangene im Herrn“

Epheser 4,1

für das ich ein Gesandter in Ketten bin“

Epheser 6,20

Ephesus war eine reiche, multireligiöse und moralisch zwielichtige Stadt. In Ephesus hatten sie die Weggefährten des Paulus in das Kolosseum geschleppt und 2 Stunden lang geschrieben, groß ist die Diana von Ephesus (Apostelgeschichte 29,23-41).

By Austrian Archaeological Institute – Austrian Archaeological Institute, CC BY-SA 3.0
Das Collosseum von Ephesus

Und wie diese Geschichte zeigt war Ephesus ein Hocburg des Okkultismus, der Anbetung von Götzen.

Man kann davon ausgehen, dass die Bewohner von Ephesus ihren Sinn vor allem auf die diesseitige Welt gerichtet hatten. Wenn es einem wirtschaftlich gut geht und man in den Freuden der Unmoral lebt, geschieht das ganz autormatisch. Und wahrscheinlich ging es der Gemeinde von Ephesus genauso. Jedenfalls wird sie in Gefahr gestanden haben, sich auf die diesseitige Welt zu konzentrieren.

Im krassen Gegensatz dazu ist die Lage des Paulus. Er ist im Gefängnis, er hatte wenig, um seinen Geist an weltlichen Dingen zu erfreuen. Umso mehr und umso eindrücklicher ist sein Blick auf die himmlischen Segnungen gerichtet. Und diese Segnungen erfüllen sein Herz derart, dass er seinen Brief, anders als seine sonstigen Briefe, gleich mit einem Lobpreis Gottes beginnt. Gepriesen sei Gott beg9nnt unser Vers.

Wie ähnlich ist unsere Situation mit der der Gemeinde in Ephesus und wie wenig verbindet uns mit Paulus. Segen ist für uns fast immer weltlich, die himmlischen Segnungen bleiben blass und unwirklich.

Für Paulus, aber nicht nur für ihn, hat dagegen Segen immer etwas mit dem Himmel zu tun. Er hatte einen Blick für die jenseitige Welt.

In der Armut, in der Verfolgung, im Sterben, muss sich der Blick wenden. Wenn nichts zu hoffen ist, dann müssen wir gelernt haben, diese Wendung des Blickes zu vollziehen. Dann müssen wir wissen, wie wir an die Segnungen des Himmels andocken können.

Ich denke das ist die wichtigste Aufgabe für uns westliche Christen. Wie sonst können wir bereit sein, Nachteile, Verfolgung, Krankheit auszuhalten.

Ein Bekannter, der alt und geberechlich war, der sein Leben ohne größeres Interesse an nichtweltlichen Dinge verbrahct hat, hat es mir mal so gesagt. Was habe ich denn noch vom Leben zu erwarten. Und er ist in tiefe Verzweiflung gefallen.

Ich will uns animieren uns nach diesen himmlischen, also nichtweltlichen Segnungen auszustrecken. Und ich will es an einigen Beispielen tun, die uns zeigen, dass es so etwas wie diese himmlichen Segnungen geben muss. Auch wenn sie in unserer Lebensrealität vielleicht gar nicht oder kaum vorkommen. Aber wenn wir sie nicht finden, dann werden wir nichts zum Greifen haben, wenn die weltlichen Segnungen nicht mehr da sind. Und spätestens am Ende unseres Lebens wird das der Fall sein.

Natürlich kann man sagen, das waren alles außergewöhliche Menschen. Aber eigentlich hatten sie alle nur einen Schatz, der sie zu außergewöhlichen Menmschen gemacht hat. Der sie unabhängig von den äußeren Umständen gemacht hat.

Bibel ist nie Theorie. Deswegen will ich heute mit euch ein Experiment wagen. Wir alle kennen die Eigenschaften, die Gott seinen Nachfolgern verspricht. Zumindest haben wir davon gehört. Die Früchte des Geistes Gottes:

  • Weisheit
  • Freude
  • Glaubenskraft
  • Krankheiten heilen
  • Prophetisches Reden
  • Selbstbeherrschung
  • Unterscheidung der Geister
  • Zungenrede und deren Deutung

Es gibt noch andere.

Beim nächsten Lied wollen wir uns überlegen, welche der Gaben brauche ich ganz besonders. Wleche der Gaben will ich ganz besonders haben. Und dann schreibt diese Gaben auf. Und dann wollen wir uns danach ausstrecken diese Gabe zu bekommen. Das geht oft nur dadurch, dass wir von anderen Dingen freigesetzt werden.

Wenn wir also die nächste Woche, den nächsten Monat, Enttschäuschungen erleben, Dinge die anders laufen als wir denken, vielleicht auch Dinge auf die wir bewusst verzichten, dann lasst uns zu Jesus sagen, Danke dass du mich freissetzst, damit diese eine Gabe in mir wachsen kann. Ich bringe dir diesen Wunsch an das Kreuz und ich bitte dich, dass du mir diese eine Gabe dafür gibst.