Lukas 2,25-39: Der Lobpreis Simeons. Die Prophetin Hanna

Bibeltext im Zusammenhang

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Allgemein

Das Nunc dimittis, („Nun lässt du [Herr, deinen Knecht]) auch genannt Lobgesang des Simeon bzw. Canticum Simeonis, ist mit dem Magnificat und dem Benedictus einer der drei Lobgesänge (Cantica) des Lukasevangeliums (Lk2,29–32).

Der alte Mann sprach zu Gott und dann zu Maria.

Nun lässt du deinen Knecht in Frieden gehen

Israel wird durch die Tatsache, dass der Messias aus diesem Volk kommt, verherrlicht. Simeon sieht auch über das Volk Israel hinaus.

Anders als beim Lobgesang des Zacharias und der Maria, der die Erhabenheit Jesu und seine Königswürde betont, sieht Simeon der leidenden und entzweienden Knecht. Maria, die bisher die tröstenden Worte über Jesus erfahren hat, hört hier erstmals auch vom Knecht des Jesaja 53.

Der Friede Gottes, wie er bei den Engeln beschrieben ist, tritt nach außen eher als das Gegenteil auf, denn der Frieder Gottes entfaltet schreckliche Gegenkräfte.

Er mochte ihn undeutlich sehen, aber er war da – der Schatten des Kreuzes.

Ihr Leben war nur noch geprägt von dem Wunsch von Gott zu reden. So gab es viele in Israel, die warteten. Johannes der Täufer hat das Volk zugerüstet. Die Stillen im Land können den Gang des Schicksals nicht ändern.

Genauso berichtet Josephus wie es zum Aufstand im Jahre 66. n. Chr. kam. Räuberbanden machten Anschläge gegen die Römer im Namen der Juden. Die Mehrheit der Bevölkerung wollte keinen Krieg mit den Römern aber aus dem unheilvollen Nacheinander von Rache und Reaktion werden auch sie in die Revolte hineingezogen, deren Ende sie von Anfang an sehen. Zuletzt stehen alle Parteien der Juden in Massada und sie so verfeindet, dass sie sich auch angesichts der Feinde in der Festung bekämpfen.