Trotz der scheinbar benachteiligenden Beschreibung ihrer Augen wird Lea in der Bibel sehr hoch geschätzt – vor allem durch das, was aus ihrem Leben hervorgeht. Hier einige bedeutende Aspekte:
- Lea wurde zur Mutter vieler Söhne – darunter Juda:
Lea gebar sechs der zwölf Stammväter Israels, darunter Juda, aus dessen Linie später König David und Jesus Christus hervorgingen (vgl. Matthäus 1,1–2). Ihre Nachkommenschaft ist also zentral für die Heilsgeschichte. - Gott sah ihr Leid und segnete sie:
In 1. Mose 29,31 heißt es:
„Als aber der HERR sah, dass Lea ungeliebt war, öffnete er ihren Mutterleib; Rahel aber war unfruchtbar.“
Das zeigt: Gott achtete auf ihr Leid und segnete sie in besonderer Weise.
- Leas Beziehung zu Gott wächst:
Bei der Geburt ihres vierten Sohnes, Juda, sagt sie:
„Nun will ich den HERRN loben!“ (1. Mose 29,35)
Das zeigt eine innere Wendung – vom Wunsch nach Anerkennung Jakobs hin zu einer dankbaren Beziehung zu Gott.
- Sie ist Stammutter des Messias:
Die Bedeutung Leas liegt nicht in äußerer Schönheit, sondern in ihrer Rolle als Werkzeug Gottes. Obwohl sie ungeliebt war, erwählte Gott sie zur Trägerin seiner Verheißung.