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Zusammenfassung
Als Grabeskirche oder Kirche vom heiligen Grab wird die Kirche in der Altstadt Jerusalems bezeichnet, die an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu steht. Grabeskirche ist die in der Westkirche übliche Bezeichnung. In der Ostkirche bzw. von orthodoxen Christen wird das Gebäude Auferstehungskirche genannt.
Nach der Belagerung von 70 n. Chr. während des Ersten Jüdisch-Römischen Krieges war Jerusalem in Trümmer gelegt worden. 130 n. Chr. begann der römische Kaiser Hadrian an dieser Stelle mit dem Bau einer römischen Kolonie, der neuen Stadt Aelia Capitolina. Um 135 n. Chr. befahl er, eine Höhle mit einem Felsengrab auszufüllen, um ein flaches Fundament für einen Tempel zu schaffen, der dem Jupiter oder der Venus gewidmet ist. Der Tempel blieb bis zum frühen 4. Jahrhundert erhalten.
Nachdem Konstantin der Große im Jahr 312 die Vision eines Kreuzes am Himmel gesehen hatte, unterzeichnete er das Edikt von Mailand zur Legalisierung der Christlichen Religion und sandte seine Mutter Helena nach Jerusalem, um nach dem Grab Christi zu suchen. Mit Hilfe des Bischofs von Caesarea Eusebius und des Bischofs von Jerusalem Macarius wurden drei Kreuze in der Nähe eines Grabes gefunden, was die Römer zu der Annahme führte, dass sie Golgatha gefunden hatten. Konstantin befahl um 326, den Tempel für Jupiter / Venus durch eine Kirche zu ersetzen. Nachdem der Tempel abgerissen und seine Ruinen entfernt worden waren, wurde der Boden aus der Höhle entfernt, wodurch ein von Helena und Macarius als Begräbnisstätte Jesu identifizierter Felsengrab freigelegt wurde, ein Schrein wurde um dieses gebaut. Die Grabeskirche wurde als separate Konstruktion über den beiden heiligen Stätten errichtet: der großen Basilika, einem geschlossenen Atrium mit Kolonnaden und der traditionellen Stätte von Golgatha in einem Ecke und über einen Hof, eine Rotunde namens Anastasis („Auferstehung“), von der Helena und Macarius glaubten, Jesus sei begraben worden.
