In einer Nacht werde ich von fürchterlichen Schlägen geweckt. Schnell springe ich auf und stürze zwischen entsetztem Lachen, Geklirr und Geschrei nach draußen. Hinter mir sind brennende Häuser. Ich kämpfe mich durch eine schreiende Menschenmenge. Während ich flüchte, denke ich nicht an meine Eltern und merke auch nicht, wie ich meinen Rucksack verliere. Ich laufe nur. Ich renne. Die schreienden und verzerrten Gesichter vor meinen Augen und die Angst um alles stürzen auf mich ein.
Wie aus einem Traum erwache ich auf einer Wiese unter klarem Sternenhimmel. Dort gibt es keinen Brand, keine Bomben und keine Menschen. Ich lege mich auf die Wiese und fühle mich befreit von der Angst.
Anne Frank 25. März 1944
Schließlich schläft Anne Frank, frei von Gedanken, ein. Es ist Frieden.