Das Klagen von Rama und die Tötung der Kinder

Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht:  »Eine Stimme ist in Rama gehört worden, viel Jammern, Weinen und Klagen; Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind«.

Matthäus 2,17-18

Als Herodes die Tötung der Kinder in der Umgebung von Bethelehem (und in der Folge wohl auch an anderen Orten) anordnete, da erfüllte sich das Wort aus dem Propheten Jeremia:

So spricht der HERR: Eine Stimme wird in Rama gehört, bitterliches Klagen und Weinen: Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen wegen ihrer Kinder, weil sie nicht mehr sind!

Jeremia 31,15

Das Wort bekommt eine anere Bedeutung, wenn man den Zusammenhang in Jeremia 31 betrachtet. Dort ist nämlich das Weinen mit der Zusage verbunden, dass die Kinder zurückkehren werden.

Denn es gibt noch einen Lohn für deine Mühe, spricht der HERR; denn sie sollen aus dem Land des Feindes zurückkehren.  Ja, es gibt Hoffnung für deine Zukunft, spricht der HERR, und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren!

Jeremia 31,17

Es ist auch eine Zusage, dass die unschuldig im Mutterleib getöteten Kinder nicht verloren sind. Bisher sind 1 Milliarde Kinder abgetrieben worden. Ca. 40 Millionen pro Jahr (WHO). Im ersten Weltkrieg kamen 18 Millionen Menschen um, im zweiten Weltkrieg 70 Millionen Menschen. Die Welt ist zu einem kollektiven Herodes geworden. Herodes hat sich im Recht gesehen, die Kinder in Bethlehem (und auch in anderen Städten) umzubringen. Auch heute wird das Recht auf Tötung der Kindern konstiutiert. Aber das Wort in Jeremia gibt Hoffnung, dass diese Kinder nicht verloren sind. Sie werden nicht im Feindesland, im Tod bleiben.

Es ist damit auch ein Hinweis auf die ansonsten offene Frage, ob Kinder, die das Alter zu Entscheidung für Jesus nicht erreichen, errettet werden.