Bon Scott – Auf dem Highway to hell

Bon Scott bei einem AC/DC-Konzert im Jahr 1979 Von Elfast – Eigenes Werk, Gemeinfrei

Ronald Belford Scott (9. Juli 1946 in Forfar, Angus, Schottland; † 19. Februar 1980 in London) wurde am 09. Juli 1946 in Kirriemuir, Schottland als erster Sohn von Charles Chick Belford Scott und Mutter Isa Scott geboren. 1952 wanderte seine Familie nach Australien aus. Dort lebten die Scotts zuerst in Sunshine bei Melbourne. 1956 zogen sie in die Nähe von Perth um. In der Schule machte Bon seine erste Begegnung mit dem australischen Charme:

“Meine neuen Schulkameraden drohten, die Scheiße aus mir rauszuprügeln, als sie meinen schottischen Akzent hörten. Mir blieb eine Woche, um zu lernen so wie sie zu sprechen, wenn ich überleben wollte. Aber ich blieb cool. Ich liess mich von niemandem überrollen und es machte mich entschlossen auf meine eigene Art und Weise zu sprechen. Und so bekam ich meinen Namen: Bonny Scott (Bon kommt von „Bonny Scottland“, einem schottischen Volkslied.)“

Bon Scott


Seine Eltern hatten eher langweilige Vorstellungen von Musik. Mutter Scott zwang Bon Klavier zu lernen. Er stieg schnell auf Akkordeon um. Mit seinem Vater wurde Bon Mitglied der Kapelle des Schottenvereins, wo man ihm das Trommeln und Dudelsackpfeiffen beibrachte. Den traditionellen Trommlerwettbewerb von Perth gewann Bon fünfmal hintereinander. Nach der Schule hielt sich Scott als Briefträger, LKW-Fahrer und Barkeeper über Wasser.

Zunächst hatte Bon eine große Vorliebe für Pferde. Aber schnell tauschte er sein Pferdchen gegen ein Motorrad ein und machte damit die australischen Highways unsicher. Einen ebenso schnellen Wandel vollzog Scott in seinen musikalischen Vorlieben. Schottische Heimatklänge tauschte er gegen Rock ‘n’ Roll ein:

1966 war es dann soweit. Bons erste Band hieß “The Spectors”. Drei Jahre später wurde er Schlagzeuger und Co-Leadsänger bei den Valentines. Mit ihnen trat er auch gerne mal im Tarzan-Kostüm auf. Doch auch das brachte noch nicht den erhofften Durchbruch. 1971 heuerte er bei der Fraternity an. Eine kleine Tournee führte ihn damals auch nach Europa, wo Bon u.a. im PN-Club in München auftrat.

1972 heiratete Scott Irene Thornton, von der er sich aber schon nach zwei Jahren wieder scheiden ließ. Dazu spricht Scotts spätere Aussage Bände:
“Ich bin mehr in Rock´n´Roll verliebt, als in jede andere Sache. Und die Liebe wächst, weißt du?”
Zur selben Zeit trennte sich Bon von Fraternity und hielt sich wieder mit kleineren Jobs über Wasser, bis er auf folgende Anzeige stieß:

“Rock ‘n’ Roll-Band AC/DC sucht: Bassisten, Schlagzeuger und Sänger, Kontakt-Phone No. 55370.”

Er rief an und der Rest ist Geschichte. Im Jahr 1974 wurde Bon Scott Sänger von AC/DC. Die Chemie der Band stimmte von Anfang an. Zitat Angus Young:

“Wir sahen von Bon mehr als seine Angehörigen, insbesondere wir drei, ich, Bon und Malcom. Wir hingen immer zusammen ab. Wir gingen zusammen in Clubs und wurden zusammen aus Clubs rausgeschmissen…”
Bereits nach zwei Jahren traf die Band mit dem Album “High Voltage” voll ins Schwarze. Zugpferd war der Klassiker “T.N.T.”. 1976 folgte die Nachfolge-LP “Dirty Deeds Done Dirt Cheap”. Mit der dritten Scheibe “Let There Be Rock” 1977 legte die Band noch ein paar Briketts nach. Der gleichnamige Song ist heute ein Rockklassiker. Den vielleicht bekanntesten Song von AC/DC mit Bon Scott am Mikro produzierte die Band im Jahr 1979: Highway to Hell. Das gleichnamige Album sollte das letzte Bon Scotts sein.
AC/DC hatte in Bon Scott den idealen Sänger gefunden. Die Band spielte einfachen, aber eingängigen Blues-Rock. Lead-Gitarrist Angus Young heizte in seiner australischen Schuluniform auf der Bühne mit seinen Soli und ausgeflippten Tänzen tüchtig ein. Bons rauhe und scharfe Stimme drückte dem harten trockenen Sound von AC/DC einen unverwechselbaren Stempel auf.

Die Tourneen wurden immer länger. Exponentiell stieg damit auch Bons Alkohol- und Drogenkonsum. Young machte folgende Beobachtung:

“Ich sah Bon einmal drei Flaschen Bourbon direkt hintereinander trinken…aber auch wenn er gerne trank und seinen Spass haben wollte, war er doch immer zur Stelle, wenn du ihn brauchtest und dann tat er seinen Job.”

Seine letzte Welttournee, die Highway to Hell-Tour spielte er gemeinsam mit den Scorpions, Cheap Trick, Molly Hatchet und The Who. Bon Scott’s Motto “Es hält dich fit – Alkohol, Groupies, Schweiß auf der Bühne, schlechtes Essen, es ist alles sehr gut für dich…” traf bereits nicht mehr zu. Als Bon an Weihnachten 1979 von der Tour nach Australien zurückkehrte, befand er sich in einem sichtlich schlechten Zustand. Sein Gesicht war bleich und zusammengefallen. Er war heiser und wollte mit niemandem reden. Bon war erschöpft und depressiv.
Am 18. Februar 1980 machte Bon eine Sauftour mit seinem Freund Alistair Kennar durch bekannte Londoner Clubs und Discos. Total betrunken schleppte ihn sein Kumpel ins Auto. Dort schlief Bon auf der Rückbank ein. Alistair fuhr mit seinem blauen Renault 5 nach Hause. Er ließ Bon auf dem Rücksitz liegen, weil er ihn nicht wecken konnte. Als Alistair erst am Nachmittag des 19. Februar wieder nach Bon sah, war die ganze Rückbank voll Erbrochenem und Bon saß regungslos da, den Kopf über die Lehne gebeugt. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch Bons Tod feststellen. Die spätere diagnostizierte Todesursache lautete: Tod durch Ersticken am eigenen Erbrochenen.
Bon Scott starb 33 Jahre jung. Ein ehemaliger AC/DC-Roadie beschrieb ihn als “wirklich netten und großzügigen Kerl, immer freundlich und aufrichtig”. Bon selbst sagte einmal bei einem Interview:

„In meinem ganzen Leben hatte ich nie eine Botschaft für jemanden, außer vielleicht, dass ich meine Zimmernummer weitergesagt habe!“

Es ist traurig und erschreckend wie schnell dieser begabte Rock-Sänger starb. Obwohl er mehrere Rock ‘n’ Roll-Klassiker hinterließ, bleibt für uns doch nichts wirklich Wertvolles zurück. Kann ein Mensch durch die AC/DC-Hits wirklich tiefgehend froh werden? Oder können kaputte Herzen durch seine Lieder länger als nur die 3 Songminuten getröstet werden?

Es gab einen anderen Mann, der wie auch Bon Scott mit 33 Jahren starb – Jesus Christus. Dieser hatte eine wirklich wertvolle Botschaft. Seine Nachricht hilft noch heute jedem Menschen weiter, der sie ernst nimmt, egal in welchen Problemen er steckt. Hätte der Sänger diese Botschaft auch für sich persönlich genommen, wäre er wahrscheinlich nicht so berühmt geworden. Aber Scott bestand auf seinem Weg der Rebellion und wußte dabei nicht, wie nahe er der Hölle gekommen war.

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod.

Sprüche 14.12

Nicht nur Rockfans oder Rockmusiker wie Bon Scott, sondern alle Menschen befinden sich auf dem „Highway to Hell“!

Denn es ist kein Unterschied. Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit Gottes. (

Römer 3.23

Auf dieser breiten Autobahn gibt es nur eine Ausfahrt die dich vor einem elenden und ewigen Ende retten kann:
Jesus Christus. Jesus sagte über sich:

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Johannes 14.6