Markus Spieker berichtet in dem Buch Jesus unser Schicksal auf S. 196 von folgenden Sekten in Alexandrien
Philo von Alexandrien berichtet von verschiedene jüdische Gruppierungen die in Alexandrien ihr Unwesen trieben. Er nennt unter anderem eine Gruppe, die er die «Therapeuten» nennt, also die «Pfleger» oder «Heiler». Sie kümmerten sich aber nicht um die physische Gesundheit anderer Menschen, sondern um ihre eigene Seelenhygiene.
Es handelte sich um fromme Aussteiger. die viel Zeit aufs Beten und Singen verwandten. Sie hatten ihr Privateigentum verschenkt, verzichteten auf Diener, teilten alles miteinander und richteten sich ganz auf JHWH aus.
Neben den jüdischen Therapeuten gab es noch andere bemerkenswerte Sinnsucher. Aus Indien hatten sogenannte «Gymno-Sophisten», übersetzt: «nackte Weise», den Weg nach Ägypten gefunden. Sie trieben die Askese noch weit radikaler als die Therapeuten, lebten mittellos und unbekleidet und widmeten sich ausschließlich der Meditation.