5.Juni 754 – Bei Dokkum in Friesland wird Winfried Bonifatius («Apostel der Deutschen») erschlagen. 

Bonifatius gilt als „Apostel der Deutschen“. Als Missionar und Reformer brachte er uns das Evangelium. Er hat unseren heidnischen Vorfahren den Glauben an einen guten Gott gebracht, der mit der Hoffnung und der Liebe die Frucht des Evangeliums bildet. Mit seiner Körpergröße von 1,90 Metern muss er seinen Zeitgenossen riesig vorgekommen sein, zudem wurde er gut 80 Jahre alt.  Bei den Friesen, wo er den Tod fand, hatte Bonifatius 716 sein Missionsdebüt gegeben – und war gescheitert. Die damals heftigen Auseinandersetzungen zwischen den heidnischen Friesen und den christlichen Franken ließen eine Erfolg versprechende Mission nicht zu. Zur später populärsten Szene bonifatianischen Wirkens wurde die Zerstörung eines Baumheiligtums: Im hessischen Geismar fällte Bonifatius eine Donar-Eiche, um so die Machtlosigkeit der germanischen Götter unter Beweis zu stellen, von denen Donar einer der wichtigsten war. Winfried, wie er eigentlich hieß, war ein sehr ungewöhnlicher Mann Gottes.