Für Paulus ist Timotheus die Stütze seines Lebens. Und am Ende seines Lebens, im Gefängnis in Rom, da sehnt er sich nach seiner Gegenwart.
Denn ich habe sonst niemand von gleicher Gesinnung, der so redlich für eure Anliegen sorgen wird; 21 denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu ist! 22 Wie er sich aber bewährt hat, das wisst ihr, dass er nämlich wie ein Kind dem Vater mit mir gedient hat am Evangelium.
Philipper 2.20
Unablässig [gedenke ich] deiner in meinem Flehen . . ., indem ich mich bei Nacht und bei Tag danach sehne, dich zu sehen, da ich deiner Tränen gedenke, damit ich mit Freude erfüllt werde. Denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist
2. Timotheus 1.3 – 5
Die Verhältnisse können den Segen nicht hindern.
Timotheus war Sohn einer Jüdin und hatte auch eine jüdische Großmutter mit Namen Lois.
……….. Apostelgeschichte 16.1
Er kam aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau, aber eines griechischen Vaters;
Er selbst war in Verhältnisse des Kompromisses groß geworden. Denn seine Mutter hatte sich, obwohl das nach jüdischem Gesetz nicht erlaubt war, mit einem Griechen eingelassen. Deshalb war Timotheus auch nicht beschnitten. Der Vater hatte sich gegen die gläubige Mutter durchgesetzt. So ist das oft in Ehen, die ein gläubiger Partner mit einem ungläubigen eingeht.
Aber Timotheus zeigt, wenn wir Dinge getan haben, die nach den Geboten nicht Recht sind, heißt das nicht, dass der Segen für immer verloren ist. Eine schwierige Beziehung eine gescheiterte Ehe, sie sind nicht der Todesstoß für den Weg Gottes in unserem Leben.
Die Mutter und Großmutter haben trotzdem dem Timotheus das Wort Gottes weiter gegeben. Und es gingen trotzdem Früchte auf. Sehr, sehr gute Früchte.
Der griechische Vater hat sich gegen die Mutter durchgesetzt. Timotheus war nicht beschnitten. Das hat aber dem treuen Dienst nicht geschadet.
Esau und Timotheus
Und dann kommt der Tag als Paulus als Missionar nach Lystra kommt. Es geschieht ein Wunder. Aber die führenden Männer hetzen die Bevölkerung gegen Paulus auf und er wird gesteinigt.
Das hat irgendetwas in dem Timotheus bewegt.
Wir haben letztes mal von Esau gesprochen. Wie wir den Segen Gottes garantiert verlieren. Wenn unser Sinn ganz auf das Diesseits gerichtet ist. Wenn uns Gott und seine Ewigkeit eigentlich egal sind.
Im Hebräerbrief steht: Esau habe ich gehasst. Was für ein hartes Wort. Gott hasst diese Eigenschaft des Menschen.
Aber Jakob habe ich geliebt. Jakob war nicht besser Aber er hatte eine Sehnsucht nach dem Segen Gottes. Esau war er egal. Jakob nicht. Und Timotheus auch nicht.
Bei Timotheus war das anders. Er hat gespürt, dass bei Paulus Wahrheit ist. Und er hat sich durch die Propaganda nicht umstimmen lassen. Im Fernsehen kam Hetze auf allen Kanälen. Aber im Herz des Timotheus war etwas, das gespürt hat, da ist Wahrheit.
Er hat gespürt, dass der Paulus nicht zur eigenen Ehre unterwegs ist. Es ging ihm nicht um seinen eigenen Magen. Denn die einzige Frucht die er bekam war Hass und Verfolgung.
Die Tränen gießen die Saat
Die Tränen des Paulus waren die Saat, die im Herzen von Timotheus Frucht aufgehen ließ.
Das passiert so oft. Die Tränen sind es. Nicht die glänzenden Shows oder die Stories in den hochglanz Bröschüren.
Wir haben hier in Deutschland keine Verfolgung. Aber wir weinen auch Tränen in unserem Leben für Gott. Unsere Schwachheiten. Unser Leiden. Wenn wir darum kämpfen Gott treu zu sein.
Wenn die Saat nicht in die Erde fällt und erstirbt, bringt sie keine Furch sagt Jesus.
Johannes 12.24
Wer sein Leben liebt wird es verlieren.
Tun was getan werden muss
Wir lesen nicht, dass Timotheus dem Paulus zur Hilfe geeilt ist. Soweit war er noch nicht.
Aber in der Folge hat er sich zu den Christen gehalten und als Paulus 3 Jahre später wieder nach Lystra kam, da hat er einen treuen Mitarbeiter vorgefunden.
Und Paulus hat den Timotheus gefragt, ob er mit auf Mission geht.
Da ist plötzlich eine Tür auf.
Wird er durchgehen? Auch bei allen Risiken? Ein Job in einer Missionsgesllschaft.
Ist bei dir auch eine Tür offen? Etwas tun für sein Reich.
Was könnte ihn hindern?
Timotheus war ein ängstlicher Mensch. Er hat sich so sehr gestresst, dass er sogar krank davon wurde.
Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen und wegen deines häufigen Unwohlseins.
1. Timotheus 5.23
Immer wieder lesen wir, dass Timotheus kein Draufgänger war. Die liebevolle Erziehung durch die Mutter und Großmutter macht keine harten Männer.
Aber mit dieser Not hat ihn Gott und hat ihn Paulus nicht allein gelassen. Er hat von Gott eine besondere Gnadengabe bekommen. Durch das Auflegen der Hände ist diese Gnadengabe auf ihn gelegt worden.
Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist;7 denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.
2. Timotheus 1.6
Es steht in dem Brief nicht genau welche Gabe das war. War es die Gabe des Mutes obwohl er ein ängstlicher Charakter war?
Was hindert uns im Kampf des Glaubens? Nicht nur Timotheus wurden die Hände der Segnung aufgelegt. Auch Paulus und Barnabas haben das in Anspruch genommen.
Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.
Apostelgeschichte 13.3
Diese Gabe hat Timotheus und die anderen Apostel dazu befähigt ihr Werk zu tun. Ganz gegen ihren Charakter. Obwohl ihr Herz immer wieder hin und her schwankte
Sie mit Selbstgerechtigkeit kämpften, Sie mit Lieblosigkeit kämpften.
Der Mut des Timotheus
Am Ende sind die Eigenschaften bei Timotheus entstanden. Sein Tod zeugt von seinem großen Mut, als er sich auf einem menschenverachtenden Fest zu Ehren des griechischen Gottes Dionysos (the Purge) einer Meute in den Weg stellte.