Sir Julian Huxley, der in einer Festrede anläßlich der Jahrhundertfeier von Darwins “Origin of Species” im Jahre 1959 sagte: „Im evolutionären Denken gibt es für das Übernatürliche kein Bedürfnis und keinen Platz mehr. Die Erde wurde nicht geschaffen, sie hat sich durch Evolution entwickelt… So sind auch alle Pflanzen und Tiere auf der Erde Produkte der Evolution – auch wir, Geist , Vernunft und Seele, Gehirn und Leib. Auch die Religion ist evolutionär entstanden… Der evolutionäre Mensch kann keine Zuflucht mehr in den Armen einer von ihm selbst erfundenen, vergötterten Vaterfigur finden”.
Für Huxley ist Gott nicht nur überflüssig (und sollte daher Occams „Rasiermesserprinzip“ geopfert werden), sondern müßte als ausschließlich fiktive, Freudsche Vorstellungsfigur effektiv aus dem Bereich intellektueller Glaubwürdigkeit getilgt werden. Schöpfung und Evolution sind für Huxley ebenso wie für Dawkins als Erklärungsmodelle prinzipielle Gegensätze.