„Ich denke, also bin ich.“
Der Zweifel treibt René Descartes zu seinem berühmten Satz, der 1637 die Philosophie revolutioniert. „Ich war der Meinung, ich müsse einmal im Leben alles von Grund auf umstürzen und von den ersten Grundlagen an ganz neu anfangen“, schreibt der Franzose, der als Vater der modernen Philosophie gilt. Der am 31. März 1596 bei Tours geborene Descartes ist zunächst Mathematiker, Physiker und Optiker, bevor er philosophische Schriften verfasst. „Er war ein sehr, sehr intelligenter Mensch“,
sagt Philosophie-Professor Dominik Perler von der Humboldt-Universität Berlin. Descartes habe aber auch zur Arroganz geneigt und sich abfällig über andere Mathematiker geäußert. Am 11. Februar 1650 stirbt Descartes mit 53 Jahren an einer Lungenentzündung oder einer Arsenvergiftung. Für die Mordthese gibt es allerdings nur Indizien. Auch spricht wenig dafür, dass der Philosoph angeblich verhindern wollte, dass Christina zum Katholizismus konvertiert.“ Wdr.de
Gott hat sich offenbart. Er hat geredet. Die Vernunft bejaht das, wenn es sie auch übersteigt und daher der Glaube nötig ist. Glaube ist die Differenz zwischen unsrem Intellekt und der Behauptung Gottes. Das erfordert Demut. So ist zu Glauben auch das demütige Eingestehen, dass Gott durch unseren Geist nicht erkläürt werden kann. Ohne Glaube ist es unmöglich zu Gott zu gelangen. Der Glaube nimmt an, was Gott sagt und wird von ihm beschenkt. „Ich glaube, also bin ich – nicht nur existierend, sondern der göttlichen Bestimmung gemäß lebend.“