Pelagius

Verweise
Von Autor/-in unbekannt – Ursprung unbekannt, Gemeinfrei Pelagius auf einem frühneuzeitlichen Fantasieporträt. Die englischsprachige Bildunterschrift ist eine Polemik: „Verfluchter Pelagius, unter welchem Vorwand wagst du es, dem Menschen seine schändliche Konkupiszenz (Neigung oder innere Tendenz des Menschen zum Bösen oder zur Sünde)zu verzeihen oder die Erbsünde zu leugnen oder dass der Mensch durch die Liebe Gottes auserwählt ist?“

Zusammenfassung

Pelagius (* ca. 350, † ca. 420) war ein aus der römischen Provinz Britannia stammender Laienmönch, nach dem die Lehre des Pelagianismus benannt wurde.

Von asketischer Lebensführung geprägt, war Pelagius in Rom, wo er von etwa 390 bis 410 als Prediger auftrat, empört über die moralische Nachlässigkeit der spätantiken Gesellschaft, wie er sie dort erlebte. Seine Lehre war geprägt von der Ablehnung der Erbsündenlehre. So widersprach er in seinen Predigten vor allem den Aussagen zur Theologie der göttlichen Gnade, wie sie von Augustinus von Hippo gepredigt wurden