14 Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: 15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! 16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. 17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! — und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt. 18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst! 19 Alle, die ich lieb habe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
20
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an
Ein Kunstmaler hatte ein Gemälde beendet, auf dem er die Szene aus der Offenbarung des Johannes schildert, wo Christus das Wort sagt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!“ (Kap. 3,20). Der kleine Sohn des Malers sagt zu seinem Vater: „Aber eins hast du falsch gemacht. Es fehlt draußen an der Tür die Klinke. Der Herr Jesus kann ja gar nicht hinein.“ „Er kann es nur“, erklärt der Vater, „wenn man ihm von innen öffnet und wenn man ihn haben will. Darum habe ich die Außenklinke weggelassen. Heißt es doch:
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!“ Wichtig auch für Calvinisten.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe. 22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!