Nabû leitet sich von der semitischen Wurzel nb‘ (Nebo) ab und ist eine babylonisch-assyrische Gottheit. Sein Name bedeutet Ankündiger, Berufener. Auch das hebräische Wort für Prophet hat den gleiche Wortstamm.
Nabu war der Gott der Schreibkunst und der Weisheit. In der babylonischen Überlieferung wurde er auch als „Nachtsonne der Unterwelt“ und „Träger der Krone“ in Borsippa bezeichnet. Als Gott der Macht gab er das Zepter an die Könige. Er war Sohn des Marduk und der Ṣarpanitu. Im 1. Jahrtausend v. Chr. hieß seine Gattin in Assyrien Tašmetu und in Babylonien Nanaja. Nabus Attribut war der Schreibgriffel.
Im Buch Daniel können die Schüler des Nabu, die Weisen Babylons, nicht mit der Weisheit Daniels konkurrieren.
Nabu findet unter der Bezeichnung Nebo in der Bibel.
Bel krümmt sich; Nebo ist zusammengebrochen; ihre Bilder sind den Tieren und dem Vieh aufgeladen; eure Prozessionsbilder sind ihnen zur schweren Last geworden
Jesaja 46,1
Nabu war auch Erfinder der Schrift und der Schreibkunst. Aber warum konnten die Weisen die Schrift and er Wand in Daniel 5 nicht lesen und nicht deuten?