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In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Abteilung Abijas; und seine Frau war von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth.
Aus der Abteilung Abijas: Es gab nur einen Tempel in Israel und wegen der großen Entfernungen dienten die Priester nach einem Dienstplan. Die Abteilung Abijas war die achte Abteilung von insgesamt 24 (1. Chronik 24,10). Jeder diente zweimal im Jahr 1 Woche lang. Die Dienstwoche des Abijas war etwa im Mai.
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Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Rechtsbestimmungen des Herrn.
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Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in fortgeschrittenem Alter.
Zacharias lebte wie es Gott gefiel, obwohl ihm das Leben entscheidendes vorenthielt.
Es gibt ein Leben auch bei unerfüllten Wünschen
Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit den Widersachern reden im Tor.
Psalm 127,3-5
1.Mose 30,23 Kinderlosigkeit als Strafe Gottes
Damit ist er auch ein Vorbild für uns. Manchmal enthält uns Gott Dinge vor, die eigentlich auch nach seinem Wort gut sind oder ein Segen. Er wurde über den Mangel ein alter weiser Mann. Dietrich Bonhöffer hat gesagt, es gibt ein erfülltes Leben auch bei vielen unerfüllten Wünschen.
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Es geschah aber, als er seinen Priesterdienst vor Gott verrichtete, zur Zeit, als seine Abteilung an die Reihe kam,
1. Chronik 24, 1-19
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da traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, dass er in den Tempel des Herrn gehen und räuchern sollte.
Das geschah wegen der Anzahl der Priester sehr selten, einmal im Leben oder nie.
Das Räucherwerk 2. Mose 30, 1-10
10 Und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Räucherns. 11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand zur Rechten des Räucheraltars.
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Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht überfiel ihn.
Es durfte kein anderer Priester im Raum des Räucheraltars sein.
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Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben.
Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben.
War es das Gebet um einen Sohn oder um die Erlösung Israels?
Johannes bedeutet: “ Der Herr ist gnädig“
14 Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen.
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Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an.
Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an.
Wenn jemand, Mann oder Frau, das besondere Gelübde tut, sich dem HERRN zu weihen, so soll er sich des Weins und starken Getränkes enthalten; Würzwein und starken Würztrank soll er auch nicht trinken, auch nichts, was aus Weinbeeren gemacht wird; er soll weder frische noch gedörrte Weinbeeren essen.
4. Mose 6,3
Lukas sagt nicht, dass Johannes ein Nasiräer sein sollte. Es gibt keinen Hinweis, dass sein Haar nicht geschoren wurde. Trotzdem gibt es viele Parallelen. Die Merkmale des Nasiräers finden sich in 4. Mose 6.
Ein moderner Nasiräer war Bob Marley
Er war die einzige Person im NT, die von Geburt an, den heiligen Geist hatte.
16 Und viele von den Kindern Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurückführen.
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Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.
Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.
Inwiefern waren die Juden ein zugerüstetes Volk? IN den Werken des Josephus kommt die Bedeutung des Johannes des Täufers zum Ausdruck. Er hat das Volk Israel geprägt wie wenige andere. Aber es ist eine Prägung die unter der Oberfläche stattfindet. In die Politik und die Ablehnung des Messias ist sie nicht eingeflossen. Erweckungen laufen oft unter der Oberfläche.
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Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist in fortgeschrittenem Alter!
Die Raektion des Zacharias erinnert an die Frau Abrahams
Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen ein Kind geboren werden, und Sarah, die Neunzigjährige, sollte gebären?
1. Mose 17,17
1. Mose 18,11-12
Für Sarah geht es glimpflicher aus
Da leugnete Sarah und sprach: Ich habe nicht gelacht!, denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Doch, du hast gelacht!
1. Mose 18,15
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Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen.
Zacharias konnte nicht glauben, dass ein alter Mann und eine alte Frau ein Kind kriegen kann, dass die Frau wieder ihre Periode bekommt etc. Aber wenn Zacharias das nicht glauben kann, wie kann er glauben, dass ein toter Körper des Messias wieder lebendig wird. Und wie kann ein Priester das Volk segnen, wenn er dies nicht glauben kann. Zacharias musste vor das Volk treten und sprechen nach 4. Mose 6: Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir. Ein solcher Segen wäre ohne Glauben nur ein Ritual gewesen. Und deswegen musste er stumm werden.
Wer in Israel nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist
Ben Gurion
20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit! 21 Und das Volk wartete auf Zacharias; und sie verwunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie merkten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen und blieb stumm. 23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus. 24 Aber nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabeth schwanger; und sie verbarg sich fünf Monate und sprach: 25 So hat der Herr an mir gehandelt in den Tagen, da er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen hinwegzunehmen!