Knapp vorbei ist auch daneben

Zum Tode von Frank Mill

Im Deutschen kommt das Wort «Sünde» von «Synd» oder «Sund», was so viel wie «Graben» bedeutet. Damit ist der Graben gemeint, der einen Menschen von Gott trennt. Der hebräische Ausdruck für Sünde im Alten Testament, «chat´at», heisst «Verfehlung des Ziels», ebenso wie im Neuen Testament das griechische Wort «hamartia».

Wir kennen alle die Redensart «Knapp daneben ist auch vorbei». Es spielt weniger einer Rolle, ob man ein sogenannter «großer Sünder» oder ein «kleiner Sünder» ist, sondern vielmehr, dass man ein Sünder ist! Man hört immer wieder wie Leute argumentieren: «Ich habe nie betrogen, gestohlen und keinen umgebracht, mich muss der Herrgott doch aufnehmen.»

Aber es kommt darauf an, dass wir Sünder sind. Nicht eigene Gerechtigkeit, sondern Gottes Gnade und Vergebun rechtfertig Sünder.

Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade, aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.“

Römer 3,23–24