Johannes 8.12-30: Jesus Christus – das Licht der Welt

Bibeltext im Zusammenhang
………. Johannes 7.33

Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.

Origenes, Kommentar zum Johannesevangelium 19,12)

Hier ist anders als Johannes 7.33 hinzugefügt und ihr werdet in euren Sünden sterben.  Durch diesen drohenden Zusatz wird deutlich, dass dieses Wort sich weniger an die Jünger richtet als vielmehr an die ungläubigen Juden, dass es also ein Suchen Jesu gibt, das verwerflich und böse ist.  Das Wort ist bei uns und zeigt sich uns, aber es droht, wegzugehen, wenn es nicht angenommen wird und spricht: ‚Ich gehe dahin‘; und wenn wir den Entschwundenen suchen, werden wir ihn nicht mehr finden, sondern ‚in unserer Sünde sterben‘

Wenn wir aber vom Einfluß der Bosheit in uns verdorben sind, dann wird er sagen: ‚Ich gehe dahin‘, damit wir ihn dann nicht mehr finden, auch wenn wir ihn suchen, sondern in unseren Sünden sterben“ (. 

Dagegen sagt er zu Petrus: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen“ (Johannes 13.36).

Augustinus, Johannesevangelium 38,8

Er sagte nicht: Ich bin Gott; oder ich bin der Erbauer der Welt; oder ich bin der Schöpfer aller Dinge; oder ich bin der Förderer eben dieses zu befreienden Volkes, sondern er sagte nur dies: ‚Ich bin, der ich bin‘, und: ‚Du sollst sagen zu den Söhnen Israels: Der da ist; er fügte nicht hinzu: Der da ist euer Gott, der da ist der Gott eurer Väter, sondern nur dies sagte er: ‚Der da ist, hat mich zu euch gesandt‘. Vielleicht war es auch für Moses selbst viel, wie es auch für uns viel ist“

„Was immer nämlich der Veränderung unterliegt, ist nach der Veränderung nicht mehr das, was es war; wenn es nicht mehr das ist, was es war, dann ist daselbst eine Art Tod eingetreten; es ist daselbst etwas vernichtet worden, was war und nicht mehr ist. Die schwarze Farbe ist verschwunden auf dem Kopf des weißgewordenen Greises; die Schönheit ist verschwunden in dem Körper des kraftlosen und gebückten Alten; verschwunden sind die Kräfte im Körper des Kranken; verschwunden ist das Stehen im Körper des Gehenden; verschwunden ist das Gehen im Körper des Stehenden; verschwunden ist das Gehen und Stehen im Körper des Liegenden; verschwunden ist das Reden auf der Zunge des Schweigenden: wo immer etwas sich ändert und ist, was es nicht war, da sehe ich ein gewisses Leben, sofern es ist, und einen gewissen Tod, sofern es war… In all unsern Handlungen und Bewegungen und überhaupt in jeder Regung eines Geschöpfes finde ich zwei Zeiten, Vergangenheit und Zukunft. Die Gegenwart suche ich, nichts hat Bestand; was ich gesprochen habe, ist bereits nicht mehr; was ich sprechen will, ist noch nicht; was ich getan habe, ist nicht mehr; was ich tun will, ist noch nicht; was ich gelebt habe, ist nicht mehr; was ich leben will, ist noch nicht. Vergangenheit und Zukunft finde ich in jeder Bewegung der Dinge; in der Wahrheit, die bleibt, finde ich keine „Was immer nämlich der Veränderung unterliegt, ist nach der Veränderung nicht mehr das, was es war; wenn es nicht mehr das ist, was es war, dann ist daselbst eine Art Tod eingetreten; es ist daselbst etwas vernichtet worden, was war und nicht mehr ist. Die schwarze Farbe ist verschwunden auf dem Kopf des weißgewordenen Greises; die Schönheit ist verschwunden in dem Körper des kraftlosen und gebückten Alten; verschwunden sind die Kräfte im Körper des Kranken; verschwunden ist das Stehen im Körper des Gehenden; verschwunden ist das Gehen im Körper des Stehenden; verschwunden ist das Gehen und Stehen im Körper des Liegenden; verschwunden ist das Reden auf der Zunge des Schweigenden: wo immer etwas sich ändert und ist, was es nicht war, da sehe ich ein gewisses Leben, sofern es ist, und einen gewissen Tod, sofern es war… In all unsern Handlungen und Bewegungen und überhaupt in jeder Regung eines Geschöpfes finde ich zwei Zeiten, Vergangenheit und Zukunft. Die Gegenwart suche ich, nichts hat Bestand; was ich gesprochen habe, ist bereits nicht mehr; was ich sprechen will, ist noch nicht; was ich getan habe, ist nicht mehr; was ich tun will, ist noch nicht; was ich gelebt habe, ist nicht mehr; was ich leben will, ist noch nicht. Vergangenheit und Zukunft finde ich in jeder Bewegung der Dinge; in der Wahrheit, die bleibt, finde ich keine Vergangenheit und Zukunft, sondern nur Gegenwart, und zwar unvergängliche“ (Augustinus, Johannesevangelium 38,10).

der Vater lässt mich nicht allein. Ist das nicht ein Widerspruch zu mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muß der Menschensohn erhöht werden (Johannes 3.14).  Das Kreuz offenbart zugleich den vollkommenen Gehorsam Christi, der (nach Johannes, anders bei den Synoptikern) niemals vom Vater verlassen wird.