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Jams Tissot: Der Fischfang des Petrus
Allgemein
Es war viel passiert seit dem ersten Fischfang des Petrus (vgl. Lukas 5,1-.11). Jesus war hingerichtet worden. Petrus hatte Jesus verleugnet. Vieles war schief gegangen. Aber Jesus erinnert Petrus und seine Jünger an das Wunder, als sie sich bekehrt hatten. Und er zeigt ihnen nochmals, dass sie viele Fische fangen sollen. Und er sagt nochmals. Ich will euch zu Menschenfischern machen.
1 Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern wiederum am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber so:
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Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern.
Das Fischen ist immer auch ein Bild für die Gemeinde und die Jünger Jesu, die Menschenfischer sein sollen.
Die Geschichte ist eine Wiederholung des Versprechens von Jesus an Simon Petrus aus Lk. 5, 1ff.
3 Simon Petrus spricht zu ihnen: Ich gehe fischen! Sie sprechen zu ihm: So kommen wir auch mit dir. Da gingen sie hinaus und stiegen sogleich in das Schiff; und in jener Nacht fingen sie nichts. 4 Als es aber schon Morgen geworden war, stand Jesus am Ufer; doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus war. 5 Da spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein! 6 Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, so werdet ihr finden! Da warfen sie es aus und konnten es nicht mehr einziehen wegen der Menge der Fische. 7 Da spricht der Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Simon Petrus: Es ist der Herr! Als nun Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er das Obergewand um sich, denn er war nur im Untergewand, und warf sich in den See. 8 Die anderen Jünger aber kamen mit dem Schiff (denn sie waren nicht fern vom Land, sondern etwa 200 Ellen weit) und zogen das Netz mit den Fischen nach.
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Wie sie nun ans Land gestiegen waren, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden und einen Fisch darauf liegen und Brot.
Auch dieses Gespräch fand am Kohlenfeuer statt.
Es standen aber die Knechte und Diener um ein Kohlenfeuer, das sie gemacht hatten — denn es war kalt —, und wärmten sich; Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich
Johannes 18,18
10 Jesus spricht zu ihnen: Bringt her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!
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Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz auf das Land, voll großer Fische, 153; und obwohl es so viele waren, zerriss doch das Netz nicht.
Die Zählung den r Fischer erfolgt, weil auf Fisch eine Fischsteuer zu entrichten war.
Jeder Fisch ist gezählt. Bei Jedem Mensch, den wir fischen, geht es nicht um den ganzen Fang, sondern um den einzelnen Fisch.
Welchen Fisch will ich fangen? Welches Netz will ich dafür verwenden?
Augustinus hat herausgefunden, dass wenn man einen Punkt setzt, darunter 2 …, entsteht ein gleichschenkliches Dreieck, als Symbol der Dreieinigkeit.
153 ist die Anzahl der Kapitel der ersten vier Bücher der christlichen Bibel (Genesis, Exodus, Levitikus und Numeri), die mit den ersten vier Büchern des jüdischen Tanach identisch sind. Der Kirchenvater Hieronymus erwähnt in einer Auslegung zu Ez 47 unter Berufung auf Joh 21,11, dass griechische Zoologen die Zahl aller Fischarten mit 153 angäben (Hieronymus: In Ez 47,6–12.). Die Quelle dieser zoologischen Angabe ist historisch nicht nachweisbar, die Behauptung des Hieronymus zeigt jedoch, dass zumindest in der christlichen Tradition des 4. Jahrhunderts die Zahl 153 als Symbol für die Fülle der gesamten Menschheit gesehen wurde. bei Ez 47,9–10 ein reicher Fischfang zwischen den Orten En Gedi und En Eglajim stattfindet. Der Zahlenwert des Namens „Gedi“ ist 17, der des Namens „Eglajim“ 153.
12 Jesus spricht zu ihnen: Kommt zum Frühstück! Aber keiner der Jünger wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. 13 Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt es ihnen, und ebenso den Fisch. 14 Das war schon das dritte Mal, dass sich Jesus seinen Jüngern offenbarte, nachdem er aus den Toten auferweckt war.