Georg Müller wurde am 27. September in Kroppenstedt (Sachsen-Anhalt) geboren. Er soll die Bibel mehr als zweihundert Mal gelesen haben, viele Male davon auf den Knien. Als er vor seinem Tod von einem Reporter gefragt wurde, was er noch gerne tun würde, antwortete er auf den Knien: “Mehr in der Bibel lesen, denn ich weiß zu wenig über die Vortrefflichkeit von Christus.”
Er war ein hingegebener Christ und Leiter des Ashley Down Waisenhauses in Bristol, England, wo er sich im Laufe seines Lebens um 10.000 Waisenkinder kümmerte. Er verlies sich auf die Verheißung aus Psalm 68,5 “
Gott ist ein Vater für die Waisen”.
Psalm 68,5
Er war dafür bekannt, dass er sich sehr für die Bildung der von ihm betreuten Kinder einsetzte und ihm wurde sogar vorgeworfen, dass er für eine Bildung sorgte, die über das damals übliche Niveau hinausging. Er gründete 117 Schulen, die 120.000 Kindern, von denen viele keine Eltern hatten, eine christliche Erziehung boten.
Wenn ich, ein armer Mann, ein Waisenhaus bauen und verwalten kann, ohne jemanden um Geld oder Hilfe zu bitten, nur durch Gebet und Glauben, könnte dies, zusammen mit dem Segen des Herrn, Gottes Kinder im Glauben ermutigen und auch ein starkes Zeugnis für die Ungläubigen über die Existenz Gottes sein. “
Georg Müller
Der berühmte Schriftsteller Charles Dickens besuchte selbst die Einrichtungen von George Müller, um sich von der Behandlung der Kinder zu überzeugen. Dickens war so beeindruckt, dass er Artikel für mehrere Zeitungen schrieb, eine Werbung, die man mit Geld nicht kaufen kann.
Müller reiste auch nach seinem 70. Lebensjahr noch intensiv, war in 42 Länder, sprach sogar vor den Mächtigen des Weißen Hauses und teilte mit anderen seine reichen Erfahrungen mit Gott.
Am Tag von Müllers Beerdigung standen die Fabriken in Bristol still. Tausende von Menschen kamen, um dem Mann die letzte Ehre zu erweisen, der von Gott von einem Dieb, der seine engsten Freunde verriet, zu einem Mann verwandelt wurde, der sich Gott zur Verfügung stellte und durch Gebet und Glauben an Jesus den Gegenwert von 180 Millionen Dollar an Spendengeldern aufbrachte.
Müller schrieb über seine Bekehrung:
“Als ich mich ganz Gott übergab, war die Liebe zum Geld weg, die Liebe zum Haus war weg, die Zuneigung zum Reichtum war weg, die Liebe zu weltlichen Dingen war weg. Gott ist mein Ein und Alles geworden, ich habe alles in Ihm gefunden, es gibt nichts anderes, was ich wollte. Und ich blieb bei Ihm, ein glücklicher Mensch, ein sehr glücklicher Mensch, der nur die Dinge Gottes zu vollbringen sucht. “
Georg Müller
Viele weitere Menschen haben sich durch Müllers Glauben und seinen Mut verändert. Auch wenn er nicht mehr unter uns weilt, besteht das von ihm initiierte Werk weiter, und Müllers Botschaft wirkt bis heute nach: “Gott ist real, er ist ein Gott, auf den man vertrauen kann!”
Es genügt, auf den lebendigen Gott zu vertrauen und sich nicht um irdische Dinge zu sorgen, denn der Anfang der Sorge ist das Ende des Glaubens; und der Anfang des Glaubens ist das Ende der Sorge.
Frei nach einem Artikel aus soulsaver.de