Johannes der Täufer hatte dem Herodes Antipas ins Gewissen geredet, weil dieser in Ehebruch mit Herodias, der Ehefrau seines Halbruders lebte. Herodes hatte Johannes den Täufer darufhin auf Druck der Herodias köpfen lassen. Keine sehr kluge Entscheidung.
Nachdem Tiberius gestorben war, setzte dieser Agrippa über das Gebiet des Tetrachrchen Philippus ein und machte ihn zum König. Herodes Antipas hingegegen bliebt bloßer Tetrarch. Das setzte in ihm, vor allem angespornt durch sein Ehefrau eine schwere Eifersucht frei, sodass seine Ehefrau Herodias ihn unter Druck setzte, nach Rom zu reisen, um ebenfalls durch Caligula zum König ernannt zu werden.
Sie schimpfte nämlich immer auf seine Faulheit und hielt ihm vor, dass er nur darum zu keinem höheren Fürstenrang gekommen sei, weil er nicht an den kaiserlichen Hof nach Rom fahren wollte
Josephus: Jüdischer Krieg, Buch II, Kapitel 9,6
Herodes sträubte sich zwar anfänglich gegen den Plan, weil er Ruhe und Bequemlichkeit liebte, und da er das aufregende Treiben in Rom fürchtete, versuchte er auch seine Gattin eines Besseren zu belehren.
Joseohus, Jüdische Altertümer 18. Buch, 7 Kapitel
Doch es ist wie überall:
Je mehr diese ihn aber widerstreben sah, desto heftiger setzte sie ihm zu und ermunterte ihn, nichts unversucht zu lassen, um König zu werden. Sie ruhte auch nicht, bis Herodes wider seinen Willen zur Nachgiebigkeit gebracht war; konnte er sich doch überhaupt nicht leicht dem entziehen, was sie einmal beschlossen hatte.
Freilich ohne Erfolg. Wegen seienr Vermessenheit versetzte ihn der Kaiser nach Spanien und nahm ihm im Jahre 39 sein Fürßtengebiet (Galiläa) auch noch ab. In Spanien endete auch sein Leben.
So wurde die Herodias, vor deren Ehe Johannes der Täufer ihn gewanrt hat, sein Untergang.
Immerhin, Herodias folgte ihm nach Spanien.