Ein Mädchen von acht Jahren hat eine schwere Krankheit. Sie braucht dringend Blut. Das Problem dabei ist, dass sie eine sehr seltene Blutgruppe hat und ihr Blut einige Besonderheiten aufweist. Es wird sehr schwierig solches Blut zu finden. Abe sie hat einen Bruder. Der ist fünf Jahre alt. Und der hatte genau dieselbe Blutgruppe und dieselben Besonderheiten im Blut. Er sollte gefragt werden, ob er für seine Schwester Blut spenden würde. Es war nicht ganz einfach, dem Kleinen zu erklären, was eine Bluttransfusion ist. Schliesslich fragte der Arzt, ob er bereit sei, sein Blut zu geben, damit seine Schwester, die so schwer krank ist, leben kann.
Mit grossen Augen schaute der Junge den Arzt an. Der kleine Kerl zögerte. Er schien nicht zu wollen. Er war ganz aufgeregt. Noch einmal erklärte der Arzt, wie dringend die Schwester das Blut bräuchte. Dann sagte der Junge: „Gut, für meine Schwester geb ich’s“.
Kurze Zeit später sassen beide Kinder in einem Raum voller Apparate.. Das Mädchen blass und krank, der Junge kräftig und gesund. Keines der Kinder sprach ein Wort.
Als der kleine junge tapfer seinen Ärmel hochkrempelte, lächelte er seine Schwester an. Dann pikste die Krankenschwester die Nadel in seinen Arm. Sein Gesicht wurde ganz ernst. Er sah, wie sein Blut in den Beutel floss. Als es fertig war, kam der Doktor und zog die Nadel heraus. Der junge schaute ihn an und sagte zitternd: „Doktor, wann sterbe ich?“
In dem Moment, wusste der Doktor, warum der kleine Kerl so gezögert hatte. Er hatte geglaubt, dass er all sein Blut für seine Schwester geben muß. In einem sehr kurzen Augenblick hatte er eine sehr schwere Entscheidung getroffen. Der Arzt erklärte ihm dann, dass er nicht sterben müsse.
Jesus hat dieselbe Entscheidung getroffen. Und ER musste sterben. Das ist der entscheidende Grund, warum Gott Mensch wurde. Jesus selber sagt es so:
Ich bin gekommen, um zu dienen und mein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
Markus 10.45