Das Recht der Juden auf die Todesstrafe der Steinigung

Sejanus war überzeugter Antisemit. Unter der Herrschaft des Tiberius hatte er seine administrativen Fähigkeiten bewiesen. Nachdem sich Tiberius auf Capri zurückziehen wollte, hat Sejanus nach und nach die Macht an sich gerissen. Tiberius hat Sejanus getraut und hatte, weil alle anderen Thronfolger noch zu jung waren auch keine andere Wahl, wenn er nicht noch viele Jahre die Verwaltung des Reiches, die ihn sehr belastet hat, übernehmen wollte. In Sejanus sah er einen idealen Verwalter des Reiches. Im Jahre 26 zog sich Tiberius nach Capri zurück mit dem Ziel nicht mehr nach Rom zurückzukehren. In diesem Jahr wurde auch Pontius Pilatus eingesetzt, sodass vieles dafür spricht, dass er ein Günstling des Sejanus war. Dies würde die unten beschriebene antijüdische Politik erklären. Im krassen Gegensatz dazu steht dessen Reaktion auf die Anklagen der Juden in der Kreuzigungsgeschichte. Am 30.10.31 wurde Sejanus ermordet, nachdem er in Rom eine Schreckensherrschaft errichtet hatte und Antonia seine adoptiv- Schwester einen Brief an Tiberius in Capri verfasst hat, der Tiberius dazu bewog, nach Rom zurück zu kehren. Zuvor hatte Sejanus den Juden das Recht entzogen, Menschen hinzurichten. Zum Zeitpunkt der Hinrichtung (Steinigung) des Stephanus hatten die Juden das Recht wieder. Die HInrichtungsmethode der Juden war die Steinigung.

Die Kreuzigung Jesu geschah zu einem Zeitpunkt, da die Juden das Recht die Todesstrafe auszusprechen und zu vollstrecken verloren hatten. Dies war lediglich ein jahr, nämlich im Jahre 32 der Fall.