Cornelius

Er war Hauptmann („Centurio“) einer römischen Kohorte in Cäsarea und damit ein Nichtjude. Von ihm wird berichtet, dass er gottesfürchtig, mildtätig und gebetsvoll lebte, obwohl er nicht zum jüdischen Volk gehörte.

In einer Vision erschien ihm ein Engel und sagte, er solle den Apostel Petrus holen lassen. Zur gleichen Zeit hatte auch Petrus eine Vision: ein Tuch voller „unreiner“ Tiere, die er schlachten sollte – ein Bild dafür, dass Gott keine Menschen unrein nennt, sondern allen das Evangelium öffnet.

Als Petrus dann zu Cornelius kam, predigte er ihm und seiner Familie von Jesus Christus. Während dieser Rede fiel der Heilige Geist auf alle Anwesenden – sichtbar durch Sprachenrede und Lobpreis. Daraufhin ließ Petrus Cornelius und sein Haus taufen.

Die Geschichte zeigt einen Wendepunkt in der frühen Kirche: Das Evangelium gilt nicht nur Juden, sondern auch Heiden. Cornelius ist somit der erste namentlich genannte Nichtjude, der Christ wurde.