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Claudia Procula (bzw. die Gattin des Pontius Pilatus) wird im Neuen Testament nur einmal erwähnt.
„Und während er auf dem Richterstuhl saß, sandte ihm seine Frau die Botschaft: ‘Habe nichts zu schaffen mit diesem gerechten Menschen; denn ich habe heute viel gelitten im Traum um- seineswillen.’“ (Matthäus 27,19, übersetzt)
Matthäus 27,19:
Die Bibel nennt nicht ihren Namen, nicht ihre Herkunft und nicht weitere biographische Daten.
Vertrauensstufe: hoch — die Aussage zur biblischen Erwähnung ist klar und gut belegt.
In späteren christlichen Überlieferungen wird sie oft „Procula“ bzw. „Procla“ genannt; in westlichen Traditionen auch mit dem Zusatz „Claudia“.
Der Name „Claudia Procula“ ist allerdings nicht historisch nachweisbar mit Sicherheit – die frühesten Belege stammen aus apokryphen Texten und späterer christlicher Traditionsbildung.
Die orthodoxe Kirche verehrt sie als Heilige („St. Procla/Procula“) mit Gedenktag am 27. Oktober.