Caesarea Philippi war eine antike Stadt am Fuß des Hermongebirges, nahe der Quelle des Jordan, im heutigen Nordisrael/Südlibanon. Sie wurde ursprünglich Paneas genannt, benannt nach dem griechischen Gott Pan, dem dort ein Heiligtum gewidmet war. Später benannte Herodes Philippus die Stadt zu Ehren von Kaiser Augustus und sich selbst in Caesarea Philippi um.
Bedeutung in der Bibel:
Caesarea Philippi ist im Neuen Testament besonders bekannt, weil Jesus dort seine Jünger fragte:
„Für wen sagen die Leute, dass ich der Sohn des Menschen sei?“ (Matthäus 16,13ff).
Dort bekannte Petrus Jesus als „den Christus, den Sohn des lebendigen Gottes“. Dieses Bekenntnis gilt als Wendepunkt im öffentlichen Wirken Jesu.
Religiöse Besonderheit:
Die Stadt war ein Zentrum heidnischer Kulte, insbesondere der Pan-Verehrung. Der Ort galt als „Tor zur Unterwelt“, weil sich dort eine tiefe Grotte mit einer Quelle befand, aus der der Jordan entspringt. Jesu Worte „die Pforten der Hölle werden sie [die Gemeinde] nicht überwältigen“ (Mt 16,18) bekommen hier eine symbolische Tiefe.