Auserwählung und Vorherbestimmung

In der Kirchengeschichte wurde immer wieder darüber gestritten, ob die Erwählung Menschen durch Gott vorherbestimmt ist oder ob jeder Mensch eine freie Enscheidungsmöglichkeit hat. Insbesodnere der Calvinismus vertritt erste Ansicht.

Diese Lehre vertitt die Ansicht, dass bestimmte Menschen von Gott vor Erschaffung der Welt auserwählt wurden. Diese Auserwählung umfasst alle Gläubigen, die zur Gemeinde gehören. Alle, die das Evangelium der Gnade angenommen haben. Gott hat an diese schon gedacht schon vor der Erschaffung der Welt. Dem stehen aber eine Vielzahl von Aussagen der Bibel gegenüber.

Calvin hat gelehrt, dass Gott nur einen Teil der Menschen geschaffen hat, dass sie gerettet werden. Die anderen wollen auch nicht, deswegen ist Gott nicht ungerecht. Aber sie könnten auch nicht.

Gott ist ein Gott der will, dass alle Menschen gerettet werden

1. Timotheus 2,4

Das Heil steht jedem Menschen offen.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. 1

2. Petrus 3,9

Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Römer 8,29

prognosis (Strong G4268)= bedeutet Gott hat Vorkenntnis. Gott hat vorhergesehen. Wie der Wetterbericht vorhersieht, so sieht Gott von Anfang an vorher, wie sich ein Mensch entscheidet.