Anánkē ist in der griechischen Mythologie eine Verkörperung der Notwendigkeit oder des Zwanges. Sie steht für das unausweichliche Schicksal, dem selbst die Götter unterworfen sind. Anánkē wird oft als eine mächtige Göttin dargestellt, die zusammen mit den Moiren – den Schicksalsgöttinnen – über das Leben und den Tod der Menschen wacht. In literarischen Werken und philosophischen Texten symbolisiert sie das Prinzip, dass manche Dinge im Leben unvermeidlich sind. Oft wird sie auch mit einer Schlange oder einem Rad dargestellt, was ihre ewige, sich wiederholende Natur unterstreicht. Es geht also um das unausweichliche Schicksal, das uns alle begleitet.
Der Begriff Anánkē hat auch Eingang in die Philosophie gefunden, besonders bei den Stoikern. Sie sahen Anánkē als ein Prinzip, das uns lehrt, das Unvermeidliche zu akzeptieren und in Einklang mit dem Lauf der Dinge zu leben.