Am 17. Juni 1953 wurde der Volksaufstand in der ehemaligen DDR niedergeschlagen.

Leipzig, um den 17. Juni 1953

Am 17. Juni 1953 erhob sich das Volk der DDR gegen Unterdrückung, Unfreiheit und Willkür. Was als Streik von Bauarbeitern in Ost-Berlin begann, weitete sich binnen Stunden zu einem landesweiten Aufstand aus. Über eine Million Menschen in mehr als 700 Orten forderten bessere Lebensbedingungen, freie Wahlen und das Ende der SED-Herrschaft.

Die Hoffnung der Menschen war groß, doch die Reaktion der Machthaber war brutal. Sowjetische Panzer rollten durch die Straßen, Schüsse fielen, Menschen starben. Mindestens 55 Demonstranten wurden getötet, tausende verhaftet, viele zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Die Bundesrepublik tat gut daran, den 17. Juni zu ihrem Nationalfeiertag zu machen.

Aber das war nicht das letzte Wort.

Auf der Alexanderplatz-Demonstration versammelten sich am 4. November 1989, fünf Tage vor dem Mauerfall, schätzungsweise 500.000 Menschen – womöglich sogar bis zu 1 Million – auf dem Ost-Berliner Alexanderplatz. Es war die größte nicht-staatlich organisierte Demonstration (sic) in der Geschichte der DDR, getragen von Kulturschaffenden, Bürgerrechtlern und Kirchenvertretern.

Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-1104-437 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de,

Wie nahe die Lose doch beieinander liegen.

„Ich rufe heute Himmel und Erde als Zeugen gegen euch auf: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt. So wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen, indem du den HERRN, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben

5. Mose 30,19–20