Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 8 so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Herausforderung, am Tag der Versuchung in der Wüste, 9 wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich — und sahen doch mein Werk!
Psalm 95,7-9
Warum habt ihr uns doch aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen, wo man nicht säen kann, wo weder Feigenbäume noch Weinstöcke noch Granatäpfel zu finden sind, ja, nicht einmal Trinkwasser?
4. Mose 20,5
Was ist die Versuchung, die so oft als die Versuchung schlechthin genannt wird.?
Warum hast du uns überhaupt aus Ägypten hierher geführt? Um uns, unsere Söhne und unser Vieh verdursten zu lassen?
Das ist die Urversuchung, die vielleicht hinter jeder Versuchung steckt. Es ist die Frage, die auch schon bei Adam und Eva auftritt. Es stellt die Behauptung Gottes in Frage: Jahwe, Ich bin da, Emmanuel, Gott ist bei euch, Gott wohnt unter euch und bleibt bei Euch! Gott ist da und er wird euch versorgen und wenn wir ihn in einer schwierigen Situation oder in einer Versuchungssituation uns bewusst anders verhalten als er es von uns will, dann stellen wir, wie Eva diese Zusage Gottes, den Namen Gottes, ich bin da, in Frage.
In Meriba „haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.
Spannung steht zwischen der Frage der Versuchung, ob Gott wirklich bei uns ist, und der die Verhärtung auflösende Erinnerung an Gottes Handeln