4 Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, zu der Zeit, als Gott der HERR Erde und Himmel machte. 5 Es war aber noch kein Strauch des Feldes gewachsen auf der Erde, noch irgendein Kraut auf dem Feld; denn Gott der HERR hatte es noch nicht regnen lassen auf der Erde, und es war kein Mensch da, um das Land zu bebauen. 6 Aber ein Dunst stieg beständig von der Erde auf und bewässerte die ganze Fläche des Erdbodens.
7
Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens[1] in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.
Nach dem Bericht über die Erschaffung des Kosmos und der erde, geht die Bibel direkt auf die Erschaffung von Mann und Frau, denn das Verhältnis dieser beiden, Braut und Bräutigam wird zum Bild der Beziehung von Gott zu den Menschen und die Reaktion des Mannes gleicht der Reaktion Gottes. Er ist eifersüchtig auf eine Beziehung aus und will seine Braut nicht teilen.
Der Widerstreit zwischen Staub und Odem Gottes beherrscht seitdem unser Leben.
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden[2], im Osten, und setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10 Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen. 11 Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Hawila umfließt, wo das Gold ist; 12 und das Gold dieses Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach-Harz vor und der Edelstein Onyx. 13 Der zweite Strom heißt Gihon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt. 14 Der dritte Strom heißt Tigris; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat.[3] 15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. 16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben![4