Politische Ausrichtung
Anders als in vielen Ländern der Europäischen Union sind in Deutschland weder der „Wolfsgruß“, noch die „Grauen Wölfe“ verboten. Aktuell beobachtet der Verfassungsschutz die Bewegung. Die Behörde rechnet rund 12.000 Menschen in Deutschland den „Grauen Wölfen“ zu. Damit sind die „Grauen Wölfe“ die größte rechtsextreme Bewegung in Deutschland. Die Mehrheit der Anhänger ist in Vereinen organisiert.
Im Verfassungsschutzbericht heißt es, dass „übersteigerter Nationalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Rassismus und Antisemitismus“ Kernelemente dieser Bewegung seien. Dabei sei Antisemitismus „eines der prägendsten Elemente“ dieser Ideologie. Feindbilder der türkischen Rechtsextremisten sind neben Kurden und Armeniern vor allem Juden und Israelis, aber auch Christen.
Der Wolfsgruß
Beim Wolfsgruß zeigen Zeigefinger und kleiner Finger nach oben, Mittel- und Ringfinger werden auf den Daumen gedrückt. Die Geste ist in Deutschland eher als der „Schweigefuchs“ bekannt. In der Türkei ist sie das Erkennungszeichen der rechtsextremen „Grauen Wölfe“.
Einstufung durch Open Doors
Open Doors listet die Türkei auf Platz 50 des Weltverfolgungsindex. Als Hauptgrund für Verfolgung wird der „fanatische Nationalismus“ genannt. Damit einher geht die Annahme, dass ein „wahrer Türke“ Muslim sein muss.
Verhältnis zu Israel
Vor allem nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober zeigte sich die „Grauen Wölfe“ auf pro-palästinensischen Demos sehr präsent, begrüßten den Angriff und riefen zum Boykott israelischer Produkte auf.