Sueton

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Sueton (ca. 70–nach 122 n. Chr.) war ein römischer Historiker und Beamter der Kaiserzeit.

Er ist vor allem bekannt für sein Werk „De vita Caesarum“ („Die Leben der zwölf Caesaren“), in dem er die römischen Herrscher von Julius Caesar bis Domitian porträtiert. Sueton schildert die Kaiser nicht chronologisch, sondern thematisch: Herkunft, Charakter, Tugenden, Laster, Skandale, Privatleben und Tod. Gerade diese Nähe zum Persönlichen macht sein Werk anschaulich, aber auch problematisch.

Historisch wichtig ist Sueton, weil er Zugang zu Archiven und offiziellen Dokumenten hatte. Gleichzeitig ist er keine neutrale Quelle im modernen Sinn: Er sammelt Anekdoten, Gerüchte und moralische Bewertungen und unterscheidet diese nicht immer klar von gesicherten Fakten.