Claudia Procula

James Tissot – Die Botschaft der Frau des Pilatus
Beiträge

Claudia Procula (bzw. die Gattin des Pontius Pilatus) wird im Neuen Testament nur einmal erwähnt.

„Und während er auf dem Richterstuhl saß, sandte ihm seine Frau die Botschaft: ‘Habe nichts zu schaffen mit diesem gerechten Menschen; denn ich habe heute viel gelitten im Traum um- seineswillen.’“ (Matthäus 27,19, übersetzt)
Die Bibel nennt nicht ihren Namen, nicht ihre Herkunft und nicht weitere biographische Daten.
Vertrauensstufe: hoch — die Aussage zur biblischen Erwähnung ist klar und gut belegt.

Matthäus 27,19:

In späteren christlichen Überlieferungen wird sie oft „Procula“ bzw. „Procla“ genannt; in westlichen Traditionen auch mit dem Zusatz „Claudia“.

Der Name „Claudia Procula“ ist allerdings nicht historisch nachweisbar mit Sicherheit – die frühesten Belege stammen aus apokryphen Texten und späterer christlicher Traditionsbildung.

Die orthodoxe Kirche verehrt sie als Heilige („St. Procla/Procula“) mit Gedenktag am 27. Oktober.