Der wachsende Anteil muslimischer Bevölkerungsanteile in Europa hat Folgen:
Antisemitische Motive aus Koran und Sunna (Sammlung der überlieferten
Äusserungen und Handlungen Mohammeds) wirken bis heute – und werden in
Predigten, Schulbüchern und Medien weitergegeben. Als zentrale islamische Quellen
werden im Koran und der Sunna Juden diffamiert, als ewige Feinde dargestellt und
Gewalt gegen sie legitimiert.
So werden Juden laut der Sure 1:7, welche Muslime täglich 17-mal im Pflichtgebet
rezitieren, als „die den Zorn Allahs erregt haben“ bezeichnet. In Sure 5:60 heisst es: „Sagt
[an die Juden]: Darf ich euch über das Schlimmste der Vergeltung Allahs informieren?
Derjenige, den Allah verflucht hat, derjenige, der seinen Zorn auf sich gezogen hat, und
diejenigen, von denen er Affen und Schweine gemacht hat (…).“
Hier werden Juden entmenschlicht und diffamiert. Auch Sure 2:61 malt das Bild einer
Gruppe, die „erniedrigt und unglücklich“ ist und „den Zorn Allahs“ erleidet, weil sie „die
Offenbarungen Allahs geleugnet und die Propheten zu Unrecht getötet haben“. Juden
werden als verfluchte Aussenseiter, die vom rechten Weg abgekommen sind, dargestellt.
Schatten der Vergangenheit
Solche Aussagen sind im Islam tief verwurzelt. So bezeichnet Mohammed Juden als
„Brüder der Affen und Schweine“ (Sunna, Ahmad Nr. 13531) – und verstärkt ihre
Ausgrenzung und Herabsetzung weiter. In einem Hadith (Erzählung aus dem Leben
Mohammeds) über die Vertreibung der Juden aus Medina spricht Mohammed: „Das Land
gehört Allah und seinem Gesandten … Ich will euch aus diesem Land vertreiben“ (Sunna,
Bukhari Nr. 3167). In einem weiteren Hadith sagte er: „Vertreibt die Juden und Christen von
der Arabischen Halbinsel und es dürfen nicht zwei Religionen auf der Arabischen Halbinsel
gemeinsam existieren“ (Sunna, Bukhari Nr. 2825).
Besonders drastisch ist der sogenannte „apokalyptische Hadith“: „Die letzte Stunde wird
nicht kommen, bis die Muslime so lange gegen die Juden kämpfen, bis sich die Juden
hinter Steinen und Bäumen verstecken. Doch die Bäume und Steine werden sprechen: Oh
Muslim, oh Diener Allahs, hier ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt. Komm und töte
ihn“ (Sunna, Muslim Nr. 2922).
Diese Motive sind keine Randerscheinung, sondern werden von muslimischen Gelehrten
und gesellschaftlich immer wieder aufgegriffen. Denn Mohammed gilt laut Sure 33:21 für
alle Muslime als das beste Vorbild. Die Vorstellung vom „ewigen Feind“ wurde durch die
Jahrhunderte von Herrschern und Bewegungen politisch übernommen und prägt bis heute
die Propaganda radikaler Gruppen.Antisemitismus in der EU nimmt stark zu
Eine Umfrage der EU-Grundrechteagentur (FRA) im Jahr 2024 unter 8000 Juden in 13 EULändern zeigt: 80 Prozent erleben einen Anstieg von Antisemitismus, in Deutschland sind
es sogar 86 Prozent. 76 Prozent verbergen gelegentlich ihre jüdische Identität aus Angst,
34 Prozent meiden jüdische Orte. Nach dem Hamas-Angriff im Oktober 2023 stiegen
antisemitische Vorfälle europaweit um über 400 Prozent. Besonders Hass im Internet und
Angriffe im Alltag nehmen zu. 51 Prozent der Juden in Deutschland denken bereits über
Auswanderung nach. Die FRA fordert mehr Schutz und konsequentere Massnahmen
gegen Judenfeindlichkeit.
Auch die Schweiz hat ein antisemitisches Problem
Ein 15-jähriger, in der Schweiz eingebürgerter Jugendlicher mit tunesischen Wurzeln
verletzte am 2. März 2024 in Zürich einen orthodoxen Juden auf offener Strasse mit einem
Messer schwer. Zeugen berichten, der Täter habe „Allahu Akbar“ und „Tod allen Juden“
gerufen und sich zum IS bekannt. Das Opfer, ein 50-jähriger Familienvater, überlebte nur
knapp. Fälle wie dieser zeigen: Die Schweiz hat ein antisemitisches Problem.
Die Zahl antisemitischer Vorfälle hat sich laut der Westschweizer Fachstelle gegen
Antisemitismus und Diffamierung seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht nur in
der Deutschschweiz deutlich erhöht. Auch in der Romandie hat die Anzahl antisemitischer
Vorfälle im Jahr 2023 um 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Fast die
Hälfte der Taten ereignete sich nach dem 7. Oktober 2023.
Immer weniger Juden in Europa
Mit zunehmender Islam-Zuwanderung und fortschreitender Islamisierung verlassen immer
mehr Juden den Westen Europas. Der Anteil der Juden an der europäischen Bevölkerung
ist damit heute so niedrig wie seit 1000 Jahren nicht mehr. Eine Studie des Londoner
„Institute for Jewish Policy Research“, ausgeführt von den bekannten jüdischen
Demografie-Experten Daniel Staetsky und Sergio Della Pergola, kommt zu dem
erschreckenden Ergebnis, dass die Zahl der Juden in Europa seit dem Jahr 1970 um 60
Prozent abgenommen hat – von 3,2 Millionen auf heute 1,3 Millionen.
Frankreich, das mit aktuell 449’000 Juden den grössten jüdischen Bevölkerungsteil der
Länder Westeuropas hat, verzeichnet seit dem Jahr 2000 über 51’000 Auswanderungen
nach Israel. Als Hauptgründe nennen Juden wirtschaftliche Perspektiven und Angst vor
Antisemitismus. Della Pergola betont: „Frankreich ist heute ein Ort, an dem ein
Geschichtslehrer auf der Strasse enthauptet werden kann.“
Auch in der Türkei schrumpfte die jüdische Bevölkerung von 39’000 (1970) auf 14’600.
Viele machen den wachsenden, staatlich geförderten Antisemitismus verantwortlich. Die
Studie, basierend auf Volkszählungen und Gemeindedaten, spricht von einer
„demografischen Zeitenwende“: Leere Synagogen prägen das Bild. Europas jüdische
Bevölkerung ist auf einen historischen Tiefstand gefallen und droht zu verschwinden …