4. Juni 1989: Tian’anmen-Massaker

Nach wochenlangen friedlichen Massenprotesten von hauptsächlich Studenten für mehr Demokratie schlug die Volksbefreiungsarmee am 4. Juni 1989 die Demonstrationen nieder und tötete Hunderte, möglicherweise sogar Tausende von Menschen. Die genauen Zahlen sind nicht bekannt.

Der Mut der Anderen

Am 4. Juni, dem Jahrestag des Massakers, sind in China jegliche Aktivitäten oder Gedenkveranstaltungen zum Tian’anmen-Massaker von den Behörden unterbunden. Die chinesische Regierung hat auch die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich nicht in ihre inneren Angelegenheiten einzumischen. In Hongkong wurden polizeiliche Maßnahmen ergriffen, um jegliche Gedenkveranstaltungen oder Aktivitäten zum Tian’anmen-Massaker zu verhindern. (Achgut.de)

Der Tiananmen-Platz in Peking, der Platz des Himmlischen Friedens, ist längst eine der wichtigsten Touristenattraktionen in der chinesischen Hauptstadt. Heute ist er leider nur ein Platz des „Kommunistischen Friedens“. Wir in Europa machen grosse Geschäfte mit China, obwohl es bis heute keine wirkliche Freiheit für das Chinesische Volk, die verschiedenen Volksgruppen in China und auch das Tibetische Volk gibt.
Bis heute regieren die mächtigen und geldigen Oligarchen mit ihrer kommunistischen Partei! Am 4. Juni vor 35 Jahren gingen chinesische Truppen mit Schützenpanzern und scharfer Munition gegen Studenten und Christen auf dem Tiananmen-Platz vor. Diese hatten dort seit Wochen demonstriert und demokratische Reformen gefordert. Dies endete in einem schrecklichen Massacker, dabei wurden vermutlich mehrere tausend Studenten und Christen getötet. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens, dem Tatort, herrscht besonders an diesem traurigen Tag die Macht des Militärs
Doch der blutige Kampf der Soldaten gegen wehlose Studenten wird nie vergessen werden.
Ein Christ schreibt über die Situation im heutigen China: „Seit Chinas Wirtschaftsreform und Öffnunspolitik wurden mindestens drei Millionen von weit über 60 Millionen Christen in China verhaftet, 440.000 wurden in Arbeitslager gesteckt und umerzogen; 750 befinden sich auf einer Suchliste; 200.000 wurden gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und wurden obdachlos oder befinden sich auf der Flucht; mehr als 10.000 starben durch die Verfolgung; mehr als 20.000 sind foltergeschädigt; ungefähr 130.000 stehen unter Beobachtung; von ungefähr 1.120.000 verlangen die Behörden willkürliche Abgaben.“ Diese Angabe sind natürlich nur ungefähre Zahlen.
Wieder einmal hat der Kommunismus sein hässliches und wahres Gesicht gezeigt.