Wenige Monate vor seinem Tod (94) hat der russische Waffenentwickler Michail Kalaschnikow einen reumütigen Brief an das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche geschrieben. Darin fragte er Patriarch Kiril, ob er für den Tod der Menschen verantwortlich sei, die mit dem von ihm entwickelten Sturmgewehr getötet wurden, zitierte die Zeitung „Iswestija” aus dem Brief Kalaschnikows.

Михаил Тимофеевич Калашников (1919 — 2013) — советский и российский конструктор стрелкового оружия, генерал-лейтенант
Kalaschnikow, dessen Name zum Synonym für das von Revolutionären in aller Welt bevorzugten Gewehrs AK-47 wurde, verstarb im Alter von 94 Jahren. In einem Brie der von Kalaschnikow unterzeichneten Brief war hieße es :
„Der Schmerz in meiner Seele ist unerträglich. Ich frage mich immer wieder dieselbe unlösbare Frage: Falls mein Sturmgewehr Menschen das Leben nahm, bedeutet das, dass ich, Michail Kalaschnikow, Sohn eines Bauern und orthodoxen Christen, verantwortlich für den Tod von Menschen bin?”
Verbittert äußerte er sich über die Menschheit:
„Je länger ich lebe, umso mehr geht die Frage durch meinen Kopf, umso tiefer gehe ich in meinen Gedanken, warum der Allmächtige den Menschen erlaubte, teuflische Begierden des Neids, der Gier und Aggression zu haben. Alles verändert sich, nur der Mensch und sein Denken bleiben unverändert: Er ist genauso gierig, böse, herzlos und ruhelos wie ehedem”.
Der Brief steht im scharfen Kontrast zu früheren Äußerungen Kalaschnikows. In einem AP-Interview sagte er 2007: „Ich schlafe gut. Es sind die Politiker, die dafür verantwortlich zu machen sind, nicht zu einer Vereinbarung zu kommen und auf Gewalt zurückzugreifen.” (Bild.de)
Wenn er den Brief an mich geschickt hätte, dann hätte ich gerne so geantwortet:
Sehr geehrter Michail Kalaschnikow,
bei Gott gilt: „Gnade vor Gericht“. Wir sündigen Menschen haben alle den Tod verdient, doch durch das vollkommene Werk von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha, haben wir Erlösung durch den Glauben an Jesus Christus!
“Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.”
Johannes 3,16