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1
Und Adam erkannte seine Frau Eva; und sie wurde schwanger und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben mit der Hilfe des HERRN!
Nach dem Midrasch hatte Adam und Eva Zwillingsschwestern mit Namen Awan und Aclima. Die eine leider deutlich hübscher als die andere. Die sollten Kain und Abel heiraten.
2 Und weiter gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel wurde ein Schafhirte, Kain aber ein Ackerbauer.
Daraus schließen moderne Ausleger, dass Kain Vegetarier war, dem Tieropfer ein Graus waren. Der patriarchalische Gott liebt natürlich Tieropfer.
3 Und es geschah nach geraumer Zeit, dass Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens. 4 Und auch Abel brachte [ein Opfer] dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der HERR sah Abel und sein Opfer an;
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aber Kain und sein Opfer sah er nicht an. Da wurde Kain sehr wütend, und sein Angesicht senkte sich.
Beide bringen Opfer. Aber der Lebenswandel des Kain ist gar nicht auf Gott ausgerichtet.
Das Verlangen ist es was Kain zu der Sünde bringt. Irendwie geht es immer um Sex (vgl. opben). Gott sagt ihm du musst die Sünde beherrschen, sich ihr nicht hingeben. Aber sein Wille ist ein anderer.
Trotzdem bringt er Opfer. Die Menschen haben ein Bedürfnis Gott Opfer zu bringen. Aber das Opfer ist nicht ein Wert an sich. Sondern nur wenn unser Lebenswandel auch auf Gott ausgerichtet ist.
Aber der Mensch merkt wohl, dass das Opfer nicht angenommen wird. Aber wie reagiert Kain. Er stellt nicht seinen Lebenswandel in Frage. Sondern er reagiert mit Hass. So ist die Welt. Sie reagiert mit Hass auf die Jünger Jesus, weil sie merkt, dass deren Opfer angenommen wird.
Wenn die Welt mit Hass reagiert, dann kann das aus diesem Gefühl kommen.
6 Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du so wütend, und warum senkt sich dein Angesicht? 7 Ist es nicht so: Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen!
8
Und Kain redete mit seinem Bruder Abel; und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
Der erste Tode der Welt. Himmel und Erde halten den Atem an. Und was stirbt er für einen Tod. Er wird erschlagen.
Und tausende Jahre später wird wieder ein erster ermordet. Jesus. Auch hier halten Himmel und Erde den Atem an.
Jesus neigte sein Haupt und verschied.
Vom Leben des Abel wissen wir eigentlich fast nichts als dass er gestorben ist. Und auch bei Jesus ist alles zentriert auf seinen Tod.
Das Leben Jesu von den ersten 30 Jahren wissen wir fast nichts. Seine Lehre geht wie im Flug. Aber alle Evangelien berichten minutiös vom Tod Jesu. Als der Apostel Johannes in der Offenbarung Jesus sieht, das sieht er ein Lamm, das erwürgt ist. Und bei seiner Wiederkunft trägt er ein Kleid, das mit Blut besprengt ist.
9
Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er antwortete: Ich weiß es nicht! Soll ich meines Bruders Hüter sein?
Kain weicht der Frage Gottes aus. Er reagiert mit Wut. Kain will nicht an seinen Bruder erinnert werden. Sein Hass geht weiter. Bis heute hasst die Welt. Weil sie an ihre Schuld erinnert wird. Weil die Christen sie daran erinnern, dass es nicht recht ist, wie sie lebt. Es geht nicht um Argumente. Sie will nicht an den Ruf Gottes erinnert werden.
10 Er aber sprach: Was hast du getan? Horch! Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden!
11 Und nun sollst du verflucht sein von dem Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! 12 Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir künftig seinen Ertrag nicht mehr geben; ruhelos und flüchtig sollst du sein auf der Erde! 13 Und Kain sprach zum HERRN: Meine Strafe ist zu groß, als dass ich sie tragen könnte! 14 Siehe, du vertreibst mich heute vom Erdboden, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und ruhelos und flüchtig sein auf der Erde. Und es wird geschehen, dass mich totschlägt, wer mich findet! 15 Da sprach der HERR zu ihm: Fürwahr, wer Kain totschlägt, der zieht sich siebenfache Rache zu! Und der HERR gab dem Kain ein Zeichen, damit ihn niemand erschlage, wenn er ihn fände. 16 Und Kain ging hinweg von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod, östlich von Eden.