Die Rettung des Baby Jessica

Susan Biddle • Public domain

1987 fiel das 18 Monate alte »Baby Jessica« im US-Staat Texas in einen etwa sechs Meter tiefen Brunnen. Ihre Retter arbeiteten ohne Unterbrechung an ihrer Bergung. Nach 55 zermürbenden Stunden, in denen sich das Leben des

Babys in der Schwebe befand, erreichten sie es schließlich und konnten es lebend aus dem Brunnen bergen. Die ganze Nation atmete vor Erleichterung auf und jubelte den Helden zu.

Die Geschichte lautete nicht etwa: »Jessica zog sich mit ihrem 18 Monate jungen Körper an einer Seite des etwa sechs Meter tiefen Brunnens hinauf; Zentimeter um Zentimeter gruben sich ihre kleinen Zehen in den Boden ein und arbeiteten sich nach oben. Sie ist eine Heldin, diese kleine Jessica!«

Nein, Jessica war vollkommen hilflos. Sie konnte absolut nichts zu ihrer eigenen Errettung tun. Ihr Schicksal lag vollkommen in den Händen ihrer Befreier. Sich selbst überlassen, hatte Jessica keinerlei Chance. So ist es auch mit uns: Wir sind in Bezug auf unsere eigene Errettung ebenfalls vollkommen hilflos. Unsere Erlösung ist nichts als Gnade:

»Christus ist, als wir noch ohnmächtig der Sünde ausgeliefert waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben«

Römer 5.6

Wir erhalten ebenso wenig Beifall für unsere Errettung, wie Jessica für ihre Rettung erhielt. Gott allein gebührt unser Lob und unsere Anbetung. Im Blick auf die Erlösung ist Er der alleinige Held. Es kostete Ihn nicht nur 55 Stunden harte Arbeit – nein, es kostete Ihn alles.

Vielleicht möchten Sie Ihm in diesem Augenblick einmal dafür danken!